Regionalprojekt des Kreisjobcenters des Landkreises Fulda und den Kommunen im Ulstertal

Wohnortnah eine Arbeit finden: Dies ist das Ziel des Regionalprojekts vom Kreisjobcenter des Landkreises Fulda. Über drei Monate hinweg werden die Teilnehmenden engmaschig vom Team des Fachdienstes Kommunaler Arbeitsmarkt begleitet und unterstützt. Das Projekt, das bereits zum fünften Mal durchgeführt wird, findet in diesem Jahr im Ulstertal statt. Mit dabei sind deshalb die Kommunen Ehrenberg, Hilders und Tann, welche das Projekt vor Ort unterstützen.

„Es ist einfach toll, dass uns die Kommunen vor Ort so stark unterstützen“, sagt Projektleiter Markus Vogt. Um das Projekt vorzustellen, hat das Kreisjobcenter des Landkreises Fulda Kundinnen und Kunden sowie potentielle Betriebe in den Ulstersaal nach Hilders eingeladen. Das Projektteam um Leiter Markus Vogt, Samira Ludwig, Janine Briol und Maximilian Schön erläuterten den Ablauf und die Ziele des Projekts. 

Langzeitarbeitslose Frauen und Männer aus dem Ulstertal, die SGB-II-Leistungen beziehen, sollen mit Hilfe des Netzwerks vor Ort einen wohnortnahen Arbeitsplatz finden. Durch den engen Kontakt sowohl mit dem Kreisjobcenter als auch mit potentiellen Arbeitgebern vor Ort, sollen die Vermittlungschancen verbessert und mehr ortsansässige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für Unternehmen gewonnen werden. „Ein weiterer Vorteil ist auch die Integration in regionale Angebote wie Vereine oder Sportangebote“, erläutert Samira Ludwig. Nicht nur beruflich, sondern auch in der Freizeit soll die Integration in den Wohnort oder die Region gefestigt werden. Zudem bieten Samira Ludwig und Maximilian Schön Unterstützung und Hilfestellung bei privaten Angelegenheiten oder Herausforderungen, wie beispielsweise bei der Kinderbetreuung an. 

Insgesamt gibt es derzeit im Ulstertal rund 50 freie Stellen. „Gemeinsam wollen wir versuchen, für jede und jeden Teilnehmenden eine passende Stelle zu finden“, erklärt Maximilian Schön. Dazu veranstalten Ludwig und Schön sowohl Gruppen- als auch Einzeltermine vor Ort. „Wir könnten uns beispielsweise vorstellen, gemeinsam Betriebsbesichtigungen in Bereichen zu organisieren, für die sich einige Teilnehmende interessieren – etwa im Bau- oder Gesundheitsbereich, da es in diesen Branchen mehrere freie Stellen im Ulstertal gibt“, so Samira Ludwig. Maximilian Schön fügt hinzu, dass in besonderer Weise auf die Wünsche der Teilnehmenden eingegangen werden soll. Wichtig ist den beiden dabei, dass sie die Arbeitsuchenden auf ihrem kompletten Weg von der Bewerbung, über die Bewerbungsgespräche bis zum Beginn einer neuen Arbeit begleiten. „Von besonderem Vorteil im Projekt ist für die Teilnehmenden vor allem, dass sie einen festen Ansprechpartner vor Ort haben. Gemeinsam wollen wir individuelle Ziele erarbeiten und neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt eröffnen“, erklärt Maximilian Schön. 

Aber nicht nur die Kundinnen und Kunden des Kreisjobcenters haben vor Ort zwei Ansprechpartner – auch die Unternehmen werden von Janine Briol betreut und beraten. Ob finanzielle Fördermöglichkeiten, Eignungsfeststellungen oder Unterstützung bei der Weiterqualifizierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Janine Briol steht den Unternehmen beratend zur Seite.
Bei den Unternehmen und Betrieben stößt das Projekt auf Begeisterung. Nora Auth von der Jugendherberge in Oberbernhards sprach stellvertretend für die Betriebe im Ulstertal: „Wir freuen uns auf das Projekt. Vor allem freuen wir uns auf die Kontakte zu den Arbeitssuchenden. Es ist toll, dass wir unsere Kräfte bündeln.“ 

Auch Hilders‘ Bürgermeister Ronny Günkel fand – stellvertretende für die Bürgermeister der drei Kommunen – lobende Worte für das Projekt: „Was gibt es schöneres, als in unserer schönen Heimat zu leben und dann auch noch hier zu arbeiten?“ Günkel lobte die Projektidee und das Ziel, Synergien vor Ort gezielt zu nutzen. Und schon jetzt ist für das Projektteam der Start ein voller Erfolg: Insgesamt beteiligen sich 18 Personen am Projekt, um eine Arbeit in der Nähe zu finden. „Jetzt heißt es, den positiven Schwung beim Start in das Projekt mitzunehmen“, blickt Markus Vogt nach vorne. 

An dieser Stelle noch ein Rückblick auf das letzte Regionalprojekt in Großenlüder:
Dank des Projekts vor Ort wurden fünf Teilnehmende in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt, eine Person hat einen Minijob begonnen und eine weitere konnte in ein Anerkennungspraktikum zur Erzieherin vermittelt werden. Die übrigen Teilnehmenden wurden in regionale Unterstützungsangebote integriert.

Ansprechpartnerin für am Regionalprojekt Ulstertal interessierte Arbeitgeber:
Janine Briol
Tel.: 0661/6006-8058
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Bildunterschrift
Freuen sich über den Start des Projekts (von links): Projektleiter Markus Vogt, Maximilian Schön, Hilders‘ Bürgermeister Ronny Günkel, Samira Ludwig, Janine Briol, Ehrenbergs Bürgermeister Peter Kirchner und Tanns Bürgermeister Mario Dänner.

 

(Foto und Text: Lisa Laibach)