Das Netzwerk Sozialwesen bietet sowohl Trägern als auch Ausbildungsinteressierten und Auszubildenden viele Möglichkeiten. Arbeitgeber aus dem Bereich Sozialwesen haben beispielsweise die Chance, sich untereinander auszutauschen und zu netzwerken. Interessierte Träger, die noch nicht im Netzwerk vertreten sind, können jederzeit Kontakt mit dem Landkreis aufnehmen, sodass sie zukünftig alle Informationen zu Angeboten und Aktivitäten des Netzwerks erhalten. In verschiedenen Arbeitsgruppen haben sie außerdem die Möglichkeit, sich aktiv in Themen einzubringen und verschiedene Schwerpunkte, wie beispielsweise die Anwerbung neuer Fachkräfte für die Branche, zu besprechen.
Ausbildungsinteressierte können an verschiedenen Infoveranstaltungen rund um das Thema Ausbildung im Sozialwesen teilnehmen und sich zu verschiedenen Ausbildungen und Ausbildungsvoraussetzungen beraten lassen. Für Menschen mit Migrationshintergrund, die eine Ausbildung im Sozialwesen anstreben, wird ein Vorbereitungslehrgang angeboten, der durch das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds mitfinanzierte Landesprogrammes IdeA (Impulse der Arbeitsmarktpolitik) gefördert wird. Azubis, die eine Ausbildung im Bereich Sozialwesen absolvieren, können über IdeA außerdem Nachhilfe und eine allgemeine Ausbildungsbegleitung in Anspruch nehmen.
Vor kurzem haben zwei Veranstaltungen im Rahmen des Netzwerks stattgefunden. Eine Info-Veranstaltung für Ausbildungsinteressierte befasste sich mit den Ausbildungen zum Sozialassistent und zur Sozialassistentin, Erzieher und Erzieherin sowie Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerin. Die Fachschule für Sozialwesen der Konrad-Zuse-Schule Hünfeld informierte über die verschiedenen Aufnahmevoraussetzungen, Ausbildungsabläufe und die praxisintegrierte vergütete Ausbildung. In einem anschließenden Praxistalk berichteten Fachkräfte von antonius : gemeinsam Mensch und dem Jugendhilfeverbund St. Elisabeth als Vertreter der Praxis sehr anschaulich über die Bereiche Kindertagesstätte, Jugendhilfe und Behindertenhilfe.
Als Unterstützungsangebot für die Akteure des Netzwerks wurde zudem zum ersten Mal ein Markt der Möglichkeiten initiiert, welcher wie eine Art Info-Messe aufgebaut war. Alle Aussteller hatten in unterschiedlichster Form mit dem Thema Fachkräftesicherung und -gewinnung zu tun und konnten Interessierte in diesem Zusammenhang beraten. Es gab daher ausreichend Gelegenheit zum Netzwerken und Raum für einen offenen Austausch. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Bundesagentur für Arbeit, das Integrationsbüro, der Arbeitgeberservice und die ArbeitsCoaches vom Landkreis Fulda, die AzubiRegion Fulda, der Fachbereich Sozialwesen an der Hochschule Fulda und die Konrad-Zuse-Schule Hünfeld.
„Neben der Organisation regelmäßiger Austauschtreffen ist es unser Anliegen, auch immer wieder Angebote zu machen, die die Träger und Arbeitgeber beim Thema Fachkräftesicherung und -bindung unterstützen können. In der Vergangenheit haben wir in diesem Zusammenhang beispielsweise einen Vortrag zum Thema „Akquise der Generation Z“ angeboten. Es gab außerdem den Wunsch nach weiteren offenen Angeboten, bei dem die Träger und Arbeitgeber ihre individuellen Fragen stellen können. Diesem Wunsch sind wir mit dem Markt der Möglichkeiten nachgekommen“, erklärt Carolin Bug, Netzwerkkoordinatorin im Fachdienst Kommunaler Arbeitsmarkt beim Landkreis Fulda.
Für die Zukunft sind weitere Aktivitäten und Veranstaltungen geplant, um das Netzwerk Sozialwesen weiter zu stärken.
Kontakt
Carolin Bug, Koordinatorin des Netzwerks Sozialwesen beim Landkreis Fulda.
Telefon: 0661 6006-8568
Mail:
Text: Lisa Laibach
Foto: Leoni Rehnert