Aussteller und Veranstalter der Bildungsmesse zufrieden / Zwei Tage volles Haus in der Esperantohalle

In digitalen Zeiten ist für junge Menschen der persönliche Kontakt wichtiger denn je – vor allem, wenn es um ihre Zukunftsplanung geht: Etwa 10.000 Besucher nutzten die Chance, sich bei der zwölften Auflage der Bildungsmesse im Esperanto über ihre Aus- und Weiterbildung zu informieren. Der Landkreis war ebenfalls vertreten, und an beiden Tagen war das Angebot viel gefragt.

Während es am Stand der Kreisverwaltung hauptsächlich um die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten ging, war alles rund um die Bewerbung das große Thema am Stand des Kommunalen Kreisjobcenters. „Renner waren die kostenlosen Bewerbungsfotos, aber auch die Gespräche über optimale Bewerbungsunterlagen und gutes Auftreten“, fasst Anja Götz zusammen, im Kommunalen Kreisjobcenter zuständig für Maßnahmen für Jugendliche. „Wir hatten ebenfalls an beiden Tagen sehr großen Zulauf“, ergänzt Gabi Fleischmann, Fachdienstleiterin Personal- und Organisationsentwicklung im Landratsamt. Viele junge Menschen informierten sich zum Beispiel über duale Bachelor-Studiengänge im Verwaltungs- und Sozialbereich. Diese werden in Kooperation mit der Hochschule für Polizei und Verwaltung sowie der Hochschule Fulda angeboten. Aber auch die klassischen Verwaltungsausbildungen und Sonderdisziplinen wie die Ausbildung zum Fachinformatiker oder Hygienekontrolleur böten gute berufliche Perspektiven. Besonders hebt Gabi Fleischmann hervor, dass die Informationsgespräche und Beratungen sowohl durch die Ausbildungsverantwortlichen des Landkreises als auch durch die aktuellen Auszubildenden und Studierenden geführt wurden. „Deren großes freiwilliges Engagement im Rahmen der Messe zeigt die Motivation und die Identifikation der jungen Nachwuchskräfte mit dem Landkreis“, lobt sie.

Zufrieden waren auch die anderen Aussteller und Veranstalter. Bereits um 10.30 Uhr herrschte am Sonntag dichtes Gedränge im Kongresszentrum. Vor allem Eltern nutzten den Sonntag, um sich mit ihren Kindern gemeinsam zu informieren. Am zweiten Tag besuchten traditionell die Schulklassen die Messe. „Die Ausstellung war wieder ein großer Erfolg“, lautet das Fazit von Stefan Schunck, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Fulda, und ergänzt: „Wenn wir im bundesweiten Vergleich hohe Ausbildungszahlen vorweisen können, dann zeigt ein Gang durch die Bildungsmesse, warum das so ist. Die Aussteller haben sich wieder sehr überzeugend mit vielen kreativen Ideen präsentiert.“ „Die Vielfalt der Berufe auf einen Blick, das hautnahe Erlebnis und die Gespräche auf Augenhöhe mit vielen Azubis sind durch nichts zu ersetzen“, betont auch Armin Gerbeth, Leiter Bildung bei der IHK.
Auch die Vorbereitung der Schüler funktionierte bestens. Dafür ging ein dickes Dankeschön an die Verantwortlichen in den Schulen. Mit der Einführung von OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf) 2009 wurde die Berufsvorbereitung in die zweite Hälfte der siebten Klasse vorgezogen. Mittlerweile ist sie an allen Schulen fest verankert. Veranstalter sind die Agentur für Arbeit, das Kommunale Jobcenter des Landkreises Fulda, die Kreishandwerkerschaft und die IHK.

(Quelle: Marktkorb v. 23.02.2018 / Foto: L. Rehnert)