Das Fuldaer Jobcenter ist eines von sieben in Hessen, das aus dem „Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget“ eine Zuwendung für Digitalisierungs-Projekte erhält. Das Jobcenter im Landkreis Fulda bekommt dafür 100.000 Euro.

Das teilte das Hessische Ministerium für Soziales und Integration mit, dessen Presseerklärung Sie nachfolgend im Wortlaut lesen: Arbeitsminister Stefan Grüttner stellt für die Projekte insgesamt rund 510.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung:

„Die Digitalisierung hat für die Arbeitsmarktpolitik ein besonderes Potenzial: Maßnahmen der Weiterbildung und Qualifizierung können durch Einbindung digitaler Lernformen effizienter und zielgruppengerechter gestaltet werden. Gleichzeitig lassen sich die Verwaltungsprozesse in den Jobcentern durch Digitalisierung vereinfachen und beschleunigen.“

Die beteiligten Jobcenter erhalten im Landkreis Marburg-Biedenkopf 58.646,12 Euro, im Landkreis Offenbach 43.250 Euro, in der Stadt Offenbach 112.000 Euro, im Landkreis Bergstraße 87.000 Euro, im Landkreis Fulda 100.000 Euro, im Landkreis Groß-Gerau 30.000 Euro und in der Stadt Wiesbaden 80.000 Euro.

„Die geförderten Projekte konzentrierten sich vor allem darauf, die Kommunikation der Jobcenter mit den Kunden zu verbessern“, so der Minister. Beispiele hierfür seien etwa die elektronische Antrags- und Bescheid-Erstellung einschließlich Zustellung, elektronische Termin-Vereinbarung und -Erinnerung sowie die stärkere Einbeziehung mobiler Endgeräte durch Apps. „Gerade jüngere Menschen können durch eine stärkere Digitalisierung der Kommunikation besser und wirksamer erreicht werden, als dies bisher möglich war“, ist Arbeitsminister Grüttner überzeugt.

Neben der Kommunikation zwischen Jobcenter und Kunde werden in manchen Projekten auch die Schnittstellen zu weiteren Akteuren der Arbeitsmarktförderung, etwa zu Trägern von sozialintegrativen Leistungen, zu Bildungsträgern oder zum Ehrenamt, einbezogen. „Alle geförderten Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Kunden der Jobcenter einen nachvollziehbaren Nutzen bieten“, hebt Arbeitsminister Stefan Grüttner hervor.

Durch einige Projekte seien darüber hinaus auch Verbesserungen bei der Abstimmung und Koordination der unterschiedlichen Arbeitsmarktakteure zu erwarten. Dieses Förderangebot aus dem „Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget“ ist Bestandteil der Gesamtstrategie der Hessischen Arbeitsmarktförderung, die mit ihrem Innovations-Programm „IdeA“ in diesem Jahr einen besonderen Akzent auf die didaktischen Chancen durch Digitalisierung legt.

(Quelle: Fuldaer Zeitung v. 19.12.2017)