David Müller ist einer der erfolgreichen Absolventen der Bildungsmaßnahme „Perspektive Umschulung“ 

Für David Müller waren 2015 und 2016 gute Jahre. Er hat in 2015 seine Berufsausbildung zum Fachlageristen erfolgreich abgeschlossen, gleichzeitig seinen Hauptschulabschluss erworben und in 2016 einen festen, unbefristeten  Arbeitsvertrag beim Klinikum Fulda erhalten.

Möglich wurde dies durch die Bildungsmaßahme „Perspektive Umschulung“, die von der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) Fulda organisiert und im Auftrag des Kreisjobcenters durchgeführt wird.
In der freien Wirtschaft geht der Bedarf an ungelernten Kräften zurück. Gleichzeitig wird ein Mangel an Facharbeitern sichtbar. Für die dauerhafte Eingliederung in das Arbeitsleben spielt daher ein beruflicher Abschluss eine bedeutende Rolle.

Berufliche Ausbildung

Das kommunale Kreisjobcenter bietet Leistungsberechtigten, die ihren bisherigen Beruf aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr ausüben können oder über keinen Berufsabschluss verfügen, die Möglichkeit einer beruflichen Erst- oder Zweitausbildung. Im Rahmen von „Perspektive Umschulung“ erlangen die Umschülerinnen und Umschüler praktische Kenntnisse in entsprechenden Ausbildungsbetrieben; theoretische Inhalte werden durch den Besuch der Berufsschule sowie intensiven fachlichen Stützunterricht in der FAW Fulda sichergestellt.
David Müller konnte im Zuge seiner Umschulung, die er beim Klinikum Fulda absolvierte, auch seinen Hauptschulabschluss erwerben. Während der Umschulungszeit wurden Müller und weitere Absolventen finanziell durch das Kreisjobcenter abgesichert und durch die zuständigen Fallmanager unterstützt. Unmittelbar nach seinem Abschluss erhielt er einen Arbeitsvertrag beim Klinikum. „Wir arbeiten schon seit langen Jahren mit der FAW und den Kunden des Kreisjobcenters zusammen. Die Kooperation aller Netzwerkpartner verläuft immer sehr positiv, und wir freuen uns, Menschen eine zweite Chance zur beruflichen Eingliederung zu bieten“, so Irene Scherer vom Klinikum.
Auch andere Kunden konnten durch die Förderung des Kreisjobcenters die Chance auf eine berufliche Integration nutzen. So hatte beispielsweise ein Kunde in der Vergangenheit aus gesundheitlichen Gründen eine Ausbildung zum Elektroniker abbrechen müssen. Während einer betrieblichen Probephase machte sich das Klinikum ein Bild von den Leistungen und der Motivation des jungen Mannes und bot ihm im Anschluss daran einen Umschulungsplatz an. Aufgrund der vorherigen Ausbildung konnte die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme sogar auf zwei Jahre verkürzt werden. Nach der Umschulung und der Anerkennung des Hauptschulabschlusses hat das Klinikum auch diesem Kunden einen Arbeitsplatz angeboten.
Nach einem abgebrochenen Informatikstudium konnte eine weitere Kundin eine Umschulung als Fachinformatikerin, Fachrichtung Systemintegration, absolvieren. Eine Übernahme durch das Klinikum war zwar nicht möglich, jedoch wurde nach kürzester Zeit eine Arbeitsstelle akquiriert. „Wir sind sehr erfreut über den erfolgreichen Umschulungsverlauf und die anschließende Integration in den ersten Arbeitsmarkt”, erklären Markus Vogt, Sachgebietsleiter im Fachdienst Kommunaler Arbeitsmarkt, und Arbeitsvermittlerin Heike Burchhardt. Auch Akademieleiter Stephan Martin freut sich: „Durch die gute Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern konnten die Umschüler das Ziel der Maßnahme erreichen und darüber hinaus in Arbeit vermittelt werden.”